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Themen | Grünler, Jutta | 19.11.2018 – 31.12.2018

Beindruckend - Lauffener WG

Am 13.11.2018 ging ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Von Stadtrat Alberecht Rieß vermittelt, führte uns Vinitiative-Winzer Heiko Höllmüller durch die Lauffener Weingärtnergenossenschaft, einer weiteren Station in der Besuchsreihe der Freien Wähler bei bedeutenden Lauffener Betrieben. Vor dem Fass "100 Jahre Lauffen"Auch für informierte Kenner des Lauffener Weins gab es an diesem Abend viele neue Informationen. Der authentische Bericht rund um die WG-Gründung, die Geschichte der Gebäude und der Infrastruktur, Chancen durch verschiedene Lagen der gleichen Rebsorte sowie Gereimtes passend zur Weinlaune erschloss die Bedeutung der WG für die WG-Winzer, die Stadt Lauffen und die Weinvielfalt. Die „Vinitiative“-Winzer ermöglichen durch Bewirtschaftung nach besonderen Kriterien eine interessante Ergänzung des Angebots, deren Etablierung durch einige Prämierungen belohnt wurde. Nach der Begrüßung der 25 Teilnehmer mit einem Schwarzrieslingsekt, dessen Rebsorte auch als Pinot Meunier bekannt ist, ging es über die Stahltankhalle zur Abfüllanlage mit Informationen zu wichtigen Arbeitsschritten, um einen stabilen Wein zu erhalten. Ziel ist lange Fassreifung, so dass die Abfüllung mehrmals im Jahr stattfindet. Der Jungwein steht nach 7 Wochen bereit. Nun war Zeit noch eine Etage tiefer hinabzusteigen und den schönen, von Muschelkalkverwitterungsgestein ummantelten Stützpfeilern getragenen, Barriquekeller zu betreten. Barrique ist das Fassmaß: 225 Liter. HolzfässerAls Holzfässer werden sie 2-3x zur Weinreifung verwendet und benötigen gleichmäßiges Raumklima. Dazwischen sind auch große, 5000 L fassende Holzfässer zu sehen, die zur Erreichung der besonderen Reife und Harmonie der Poetenserie sorgen. Vor den Schaufässern mit geschnitzten Ornamenten erlebten wir den ersten Barrique-Wein, einen Cabernet-Sauvignon, tiefrot direkt aus dem Fass geschlaucht.Fassweinprobe_20181113  Die Weinprobe im Hölderlinsaal nach passender Stärkung zeigte die Geschmacks- und Sortenvielfalt von Katzenbeißer, Vinitiative bis hin zu den Poetenweinen, begleitet von Informationen zu den Unterschieden in Lage und Ausbau. Ein Trollinger aus Terrassenlage würdigte die 1000-jährige Geschichte der Terrassierung, die in Lauffen etwa 10% ausmacht und Mehrfaches an Aufwand benötigt. Zuletzt führte der Wein „Josua“ wieder zum Barrique zurück. Vielen Dank für diesen informativen und geselligen Abend.