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Mit großem Interesse sind zahlreiche Gäste der Einladung der Freien Wähler zu einer gemeinsamen Besichtigung des Hölderlinhauses gefolgt. Die Vorsitzende Dagmar Zoller-Lang erinnerte in ihrer Begrüßung an das „Humpis-Quartier“ in Ravensburg, dessen denkmalgerechte Sanierung als Vorbild für das Hölderlinhaus diente. 2018 hatten es die Freien Wähler besichtigt und bereits dort die sichtbar belassenen zeithistorischen Schichtungen am Gebäude bestaunt. Eva Ehrenfeld, die Leiterin des Hölderlinhauses, erläuterte, dass mit dem Kulturdenkmal kein „stiller Ort des Gedenkens“ geplant war, sondern dass es bei dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Hölderlin und seiner Ausstellung darum geht, der Person Friedrich Hölderlin „nachzuspüren“. Das Haus selbst ist hierbei eines der wichtigsten Ausstellungsstücke. Beim Gang durch die Ausstellungsräume ließen sich die Teilnehmenden von Audioguides führen, die viel Informatives rund um das Gebäude und den großen Dichter liefern und mit dem der Besuch des Hölderlinhauses zu einem echten Erlebnis wird. Ein Glanzlicht ist hier z.B. die elegant geschwungene Wendeltreppe, die nicht nur die drei Geschosse miteinander verbindet, sondern als kostbares Architekturstück auch vom Standesbewusstsein der einstigen Bewohner kündet.